Türen renovieren – Möglichkeiten & Kosten
Türen renovieren? Das kann schon ein Thema sein. Vor allem für Besitzer von Wohneigentum aus den 60er oder 70er Jahren. Selten folgen die Zimmer- und Haustüren aus dieser Zeit einem besonderen Stil, der heute auch noch angesagt ist. In der Regel finden wir in diesen Häusern und Wohnungen altbackene braune Türen, die schlichtweg einfach völlig aus der Zeit gefallen und na ja, hässlich sind. Ein berühmtes Beispiel sind die mit brauner Möbelfolie überzogene Pressspantür mit goldener Türklinke mit abgestoßenen Kanten durch Staubsauger, Möbelrücken, Haustiere & Co..Bei uns erfahren Sie alles über die Möglichkeiten, unansehnliche Türen zu ansprechend zu renovieren und ihnen ein zeitgemäßes Äußeres zu verleihen. Und anhand unserer Kostenbeispiele sehen Sie auch genau, wann ein Türaustausch durch einen professionellen Türeinbauer unausweichlich aber vielleicht auch mal günstiger sein kann.

Auch Zimmertüren oder Haustüren aus den 60er oder 70er Jahren können mit ein paar Handgriffen renoviert und zeitgemäß gemacht werden. Wir zeigen Ihnen wie. Und wann sich Türen renovieren mehr lohnt, erfahren Sie ebenfalls hier.
1. kratzer mit Holzkitt ausbessern
Wir kennen es alle: der Staubsauber haut beim Manövrieren unsanft an die Ecke der Zimmertür, beim Möbelrücke hinterlässt der Schrank einen unschönen Kratzer auf dem Türblatt und die geliebte Katze hat die einstmals schönen Zimmertür mit dem Kratzbaum verwechselt. Ist die Tür eigentlich noch in einem guten Zustand und gefällt, lassen sich solche kleineren Unebenheiten, Kratzer oder Dellen häufig mit einem Holzkitt aus dem Baumarkt beseitigen. Es gibt die praktischen Holzkitt-Sets in zahlreichen unterschiedlichen Tönen, so dass Sie den Ton Ihrer Tür ganz bestimmt treffen können. Mit dem Holzkitt lassen sich auch kleinere Unebenheiten ausbessern, bevor die Tür beispielsweise neu lackiert werden soll.
2. Türen renovieren mit Möbelfolie
Eine weitere sehr kurzfristige und günstige Möglichkeit Türen zu renovieren ist der Einsatz von Möbelfolie. Sie können die praktischen Folien in zahlreichen unterschiedlichen Optiken erwerben und damit Türen je nach Wunsch ein- oder beidseitig verkleiden. Lästiges Abschleifen oder das Ausbessern von Kratzern ist vorher nicht notwendig. Allein bei tiefer sitzenden Dellen empfehlen wir, diese vor dem Bekleben mit der Türfolie durch Holzkitt auszubessern, so dass Sie eine schöne glatte Oberfläche erhalten, die sich sehen lassen kann. Diese Folie eignet sich ganz besonders bei Mietwohnungen wenn die farbliche Anpassung durch Farbe seitens der Vermieter nicht gewünscht ist. Denn auch wenn die robuste Möbelfolie bis zu 10 Jahre lang hält, lässt sie sich in der Regel auch wieder rest- und widerstandslos abziehen. Gute selbstklebende Türfolie erhalten Sie häufig bereits ab 25 Euro im Handel. Und gemacht ist es auch sehr schnell und unkompliziert. Die Tür im neuen Look ist in ein paar Schritten erreicht:
- Tür von Staub und Fett reinigen und trocken putzen
- Tür aus dem Rahmen nehmen und möglichst waagerecht legen, beispielsweise über einen Tisch
- Die Türfolie mit dem Trägerpapier nach unten auf das Türblatt legen und passend zuschneiden.
- Blasen- und faltenfrei aufkleben. Heiße Föhnluft erleichtert Ihnen das Kleben der Folie. Sollte eine Blase bestehen bleiben, stechen Sie sie am besten mit einer kleinen Nadel auf.
- Im schlimmsten Fall lässt sich die Folie neu positionieren.

Neue Türbeschläge müssen nicht zwingend modern aussehen. Auch klassische Türbeschläge können einer in die Jahre gekommenen Tür einen neuen Charme verleihen.
3. Türen Lackieren
Eine der besten und langanhaltenden Varianten, eine unschöne oder aus den Jahren gekommene Tür zu renovieren ist, die Tür neu zu lackieren. Mit der richtigen Vorbereitung, einem guten Türlack und am besten einem echten Malerprofi, der auf das Lackieren von Türen und Fenster spezialisiert ist, gelingt die Schönheitskur für die Tür ohne Zweifel. Allerdings verbirgt sich hinter dem neuen, perfekten Look einer schön lackierten Tür auch eine Menge Arbeit. Die Tür muss ausgehängt, die Beschlagsteile entfernt oder abgeklebt werden, die Oberfläche sollte mindestens einmal wenn nicht mehrmals abgeschliffen werden, so dass Sie eine saubere, glatte und von alten Farbresten völlig befreite Türoberfläche besitzen. Danach wird der Lack in einer oder mehreren Schichten aufgebracht. Wir empfehlen auf jeden Fall, einen echten Profi zu Rate zu ziehen, der je nach Türart für Kosten zwischen 100 und 190 Euro all diese Arbeiten für Sie übernimmt.
4. Neue TürBeschläge
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die in die Jahre gekommene Türen wieder wie neu aussehen lassen. Dazu gehören zum Beispiel neue Beschläge, attraktive Griffe und Türdrücker. Je nach Hersteller und Stil können die Preisunterschiede für neue Beschläge selbstverständlich stark variieren. Während Sie im Baumarkt eine neue Garnitur bereits ab 20 Euro erhalten können, kosten designstarke Architekten-Griffprogramme auch schon einmal locker mehrere hundert Euro. Eine besonders hohe Nachfrage erfahren zweiteilige Rosettengarnituren mit Verriegelung. Der Austausch gestaltet sich relativ einfach, denn um Türbeschläge auszutauschen müssen Sie nicht etwa das Schloss austauschen oder dergleichen. Ein Türbeschlag besteht klassischerweise aus einem Drücker und dem passenden Schild. Eine Garnitur besteht dabei immer aus zwei Klinken und Einfassungen für die beiden Seiten der Tür. Die neue Türklinke wird also paarweise eingebaut, indem die Klinken ineinandergeklinkt werden.

Besonders bei großen Flügeltüren oder auch teuren Designtüren mit besonderer Schließtechnik lohnt es sich für den Türtausch einen Profi hinzuzuziehen.
5. Türen tauschen
Manchmal sind die guten Stücke dann doch einfach zu sehr in die Jahre gekommen, so dass sein kann, dass es sich nicht mehr lohnt, die Türen renovieren zu lassen. Wenn die Schäden beispielsweise durch Abstoßen so groß sind, dass einfacher Holzkitt hier nichts mehr ausrichten kann oder wenn sich das Design der Wohnung derart geändert hat, dass Sie mit Türfolie oder Türlack keine zufriedenstellende Lösung mehr finden. Aber die gute Nachricht zuerst: Türen tauschen zu lassen muss gar nicht so teuer sein und gehört zum Standardprogramm eines ausgebildeten Fenster- und Türenbauers. Was für neue Beschläge gilt, gilt selbstverständlich auch für neue Türen. Angefangen bei günstigen, zierlosen Kunststofftüren über ansprechende Stiltüren und Landhaustüren aus Holz bis zu modernen Aluminiumtüren sind den Preisen für neue Türen kaum Grenzen gesetzt. Während Sie eine einfache Kunststofftür für das Zimmer schon ab circa 50 Euro finden können, müssen Sie bei massiven und formgepressten Türen mit stilvollen Details und schönem Qualitätslack mit circa 200 bis 1.000 Euro rechnen. Designtüren aus Holz oder Aluminium, beispielsweise mit interessanten Lichtausschnitten versehen kosten circa ab 400 Euro aufwärts. Die Preise verstehen sich in der Regel ohne Drückergarnitur und Zarge.
Türen tauschen aus eigener Kraft? Besitzen Sie handwerkliches Geschick und Können, können Sie die Tür zwar selbst austauschen aber wir empfehlen einen Profi hinzuzuziehen, der dafür sorgt, dass die Tür absolut passgenau und sicher eingesetzt wird. Und keine Sorge, die Kosten um Türen tauschen zu lassen sind gar nicht so hoch. Wichtig ist hierbei vor allem, dass Sie vor dem Türentausch einige Anbieter miteinander vergleichen und anfragen. Besonders einfach, schnell und unkompliziert geht dies mit Onlineportalen, die speziell auf Fenster- und Türenbauer ausgerichtet sind, wie beispielsweise fensterprofisdirekt.de. Hier können Sie einfach eine Anfrage für Ihren Türentausch erstellen und erhalten bis zu fünf seriöse Angebote von Profis aus Ihrer Nähe. Für den Türentausch müssen Sie ungefähr mit Kosten zwischen 40 und 50 Euro Stundenlohn rechnen. Soll der Türbauer die alten Türen ebenfalls ausbauen und demontieren, sollten Sie mit zusätzlichen Kosten zwischen 10 bis 50 Euro (bei sehr hohem Aufwand) pro Tür rechnen.