Fenster Kosten berechnen – Schritt für Schritt
Der Fenstereinbau gehört zu den wichtigsten Arbeiten rund um Renovierung und Sanierung und ist stellt in Puncto Wärmedämmung eine der wichtigsten Stellschrauben dar. Gleichzeitig bauen wir nur höchsten einige wenige Mal im Leben neue Fenster ein und sind dementsprechend häufig überfragt, wenn wir Fenster Kosten berechnen möchten. Aber keine Sorge, Hilfe naht! Mit dem Fenster Kostenrechner erfährst Du Schritt für Schritt wie viel finanzielle Mittel Du für den Fenstereinbau zurücklegen solltest. Selbstverständlich werfen wir auch einen Blick auf die Fenster Förderung durch verschiedene Anbieter wie KfW und BAFA, da hier nochmals großes Sparpotential drinsteckt. Neue Fenster, fertig los!
Welches fenster passt zu meinem Haus?
Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest, um durch den Fenster Kostenrechner der Frage nach den tatsächlichen Fenster Kosten näher zu kommen, ist, welche Fenster tatsächlich zu Deinem Haus passen. Welche Größe müssen die Fenster haben? Welches Fenstermaterial ist das Richtige? Bevorzugst Du eine bestimmte Öffnungsrichtung und benötigst Du eine bestimmte Art der Isolierung? Dann folgt der Blick auf die Fensterhersteller. Hier gibt es natürlich weitere zahlreiche Fenster Preisunterschiede, die es zu bedenken gibt.
Fenster Kostenrechner – Schritt für Schritt Faktoren berechnen
1. Maße: Fenster gibt es in allen Größen und Formen. An dieser Stelle bist Du gefragt. Welche Größe benötigst Du tatsächlich für Deinen ganz persönlichen Fenstertraum? Für Wohnräume gibt es einige Faustregeln für Mindestgrößen, die den Lichtbedarf eines Menschen berücksichtigen. Nützlich sind diese Mindestfenstergrößen insbesondere bei einem Neubau oder wenn Du das Gefühl hast, dass in Deine Wohnung zu wenig Licht einfällt. Für Wohnräume im Erdgeschoss sollte die Mindestgröße der Fensterfläche größer sein als 1/8 der Fußbodenflächen, da hier in der Regel am wenigsten Lichteinfall herrscht. Im Obergeschoss sollten Fensterflächen mindestens so groß sein wie 1/9 der Fußbodenfläche. Im zweiten Obergeschoss sind es nur noch 1/10. Hinsichtlich der Preise lässt sich festhalten, dass Fenster, je größer sie werden, natürlich auch umso teurer werden. Einfache Fassadenfenster aus Kunststoff mit 60×90 cm beginnen bei circa 90 Euro.
2. Material: Das Fenstermaterial ist einer der größten Kostenfaktoren. Je nachdem Du Dich für Holz, Holz-Alu, Aluminium oder Kunststoff entscheidest, können sich die Preise verdoppeln oder sogar verdreifachen. Während Kunstsstofffenster sowohl in der Anschaffung als auch in der Pflege sehr günstig sind, gehören Varianten aus Holz oder Kombinationen aus Holz und Aluminium teurere Alternativen, die besonders in Eigenheimen eingesetzt werden. Im Folgenden finden Sie einige Preisangaben für verschiedene Fensterarten und Materialsorten, ausgehend von einer Dreifachverglasung.
Material | Fensterart | Fensterart | Fensterart | Fensterart |
---|---|---|---|---|
Kellerfenster | Fassadenfenster | Bodentiefes Fenster | Dachfenster | |
Aluminiumfenster | 180 Euro | 240 Euro | 420 Euro | 700 Euro |
Holz-Alu-Fenster | 160 Euro | 220 Euro | 370 Euro | 620 Euro |
Holzfenster | 120 Euro | 180 Euro | 320 Euro | 500 Euro |
Kunststofffenster | 60 Euro | 90 Euro | 140 Euro | 320 Euro |
3. Glas: Ein weiterer großer Kostenfaktor ist natürlich die Wahl des Fensterglases. Während Isolierglas zwischen zwischen 60 und 100 Euro – je nach Ausstattung – kosten kann, steigen die Kosten bei hochwertigen Verbundsicherheitsglas oder Überkopfverglasungen bis auf 180 Euro pro Quadratmeter an. Weitere Kostenfaktoren sind die Nenndicke, der Scheibenzwischenraum einer Isolierverglasung, der Wärmedurchgangskoeffizient, etwaige Sonderformen , die Widerstandsfähigkeit und die Gesamtfläche des Glases. Weitere Details zu den verschiedenen Glasarten findest Du hier.
4. Öffnungsrichtung: Außerdem gibt zahlreiche verschiedene Öffnungsmechanismen, die beim Fenster Kostenrechner eine große Rolle spielen können. Je ausgefeilter und komplizierter der Öffnungsmechanismus, desto teurer wird auch das gesamte Fenster. Daher findest Du eine Übersicht über die verschiedenen Fenster Öffnungsmechanismen.
Öffnungsmechanismus | Besonderheit |
---|---|
Drehfenster | Die Fensterflügel eines Drehfensters können an einer vertikalen Achse in den Raum hinein gedreht werden. |
Dreh-Kipp-Fenster | Diese Fenster vereinen Dreh- und Kippmöglichkeiten und gehören zu den am häufigsten eingebauten Fenstern in Ein- und Mehrfamilienhäusern. |
Festverglasung | Dieses Fensterglas ist unmittelbar im Außenrahmen befestigt und kann gar nicht geöffnet werden. |
Wendefenster | Bei Wendefenstern ist in der Vertikalen eine Drehachse angebracht, die es ermöglicht, dass eine Fensterhälfte je nach Bedarf nach innen oder außen geschwungen werden kann. |
Schwingfenster | Bei Wendefenstern ist in der Horizontalen eine Drehachse angebracht, die es ermöglicht, dass eine Fensterhälfte je nach Bedarf nach innen oder außen geschwungen werden kann. |
Klappfenster | Klappfenster funktionieren ähnlich wie Kippfenster, werden jedoch anders als Kippfenster nach außen gekippt. Die Scharniere sind in der Regel an der Oberseite des Fensterrahmens angebracht. |
Schiebefenster | Schiebefenster werden starr über ein bestimmtes Schienensystem zur Seite geschoben. |
Kippfenster | Kippfenster lassen sich in den Raum hinein kippen. In der Regel sind an der Unterseite des Fensters Scharniere sowie an der Längsseite Fangflügel angebracht, die verhindern, dass das Fenster über einen bestimmten Punkt hinaus kippt. |
5. Isolierung: Hinsichtlich der Isolierung unterscheidet man in der Regel zwischen doppel- und dreifachverglasten Fenstern. Weiterhin gibt es Unterschiede zwischen den Varianten der Isolierungsmasse, also Luft, Vakuum oder Edelgas, wobei die letzte Wahl als die wirksamste Isolierungsschicht gilt, jedoch leider auch als die teuerste. Für den Fenster Kostenrechner musst Du bei einer Dreifachverglasung mit einer Kostensteigerung von etwa 10 % im Gegensatz zu doppelverglasten Fenstern ausgehen.